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Schlagwort: Vorsätze

Ballett-Vorsätze 2015: ein Fazit

Wie ich ja hier schon feststellte, ist das mit den guten Vorsätzen so eine Sache: Sich schöne Ziele stecken ist eine Sache, sie realisieren eine andere. Ich könnte nun also scheinheilig pfeifend weitermachen und hoffen, dass sich niemand daran erinnert, dass ich vor einem Jahr Ballett-Vorsätze für 2015 formuliert hatte.  Stattdessen lasse ich das Tutu runter und sage, wie es meinen Vorsätzen ergangen ist:

  1. Pirouetten

    Die sind leider noch immer eine Dauerbaustelle. Mal klappt es besser, mal so gar nicht. Die Beständigkeit, die ich mir für 2015 erarbeiten wollte, lässt jedenfalls noch immer auf sich warten. Ich kann also in Umkehr eines beliebten Tänzer-Sprichworts nur feststellen:

    I may not be single, but my pirouettes are.

  2. Flexibilität

    Stichwort Rückenflexibilität: Ehrlicherweise sind auch hier keine nennenswerten Verbesserungen festzustellen, was sicher auch damit zusammenhängt, dass ich nicht die Disziplin habe, daheim regelmäßig zu stretchen. Die Ziele für 2016 sind also schnell gesteckt.

  3. Gesichtsausdruck

    Die vermeintlich einfachste Aufgabe ist dennoch ganz schön schwer: An so etwas Banales wie den Gesichtsausdruck zu denken, wenn man gleichzeitig zwei Füße, zwei Arme und einiges mehr koordinieren soll, gerät schnell in Vergessenheit und man sieht am Ende doch so aus:
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Und jetzt, neue Ziele für 2016? Wieso – die alten sind doch noch gut!

Totgesagte quilten länger: Verlängerung für den 365-Tage-Quilt

Mit guten Vorsätzen ist das bekanntlich so eine Sache: Voll motiviert startet man sein neues Projekt, bevor nach einigen Wochen der Schlendrian einsetzt. Nicht anders erging es mir mit meinem Großprojekt, das ich mir für 2015 vorgenommen hatte: dem 365-Tage-Quilt. Was im Januar noch ganz vielversprechend anfing, sah Anfang April schon etwas angespannter aus. Und weil auch in den folgenden Monate keine großen Fortschritte zu vermelden waren, folgte hier im Blog ein langes Schweigen.

In der Zwischenzeit habe ich den Quilt jedoch nicht still und leise abgeschrieben, sondern weiterhin bei jedem Nähprojekt Reste genutzt, die beim Zuschnitt entstanden, um weitere Quilt-Quadrate zuzuschneiden. Allerdings war bis Mitte des Jahres klar, dass die Zahl von 365 Quadraten bis Jahresende nicht zu erreichen wäre. Daher habe ich mich entschieden, das Projekt ins Jahr 2016 zu verlängern.

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angefangene und fertige Reihe, Dez. 2015

Ich hatte im Laufe des Jahres bereits immer wieder farblich passende Stoffstücke zu Reihen arrangiert. Vier Reihen sind mit 14 Quadraten abgeschlossen, einige weitere angefangen. Im Nachhinein stellt sich das nun als Fehler in der Vorgehensweise heraus, weil ich leider erst kürzlich auf eine Anleitung¹ zum akkuraten Zusammenfügen von Quilts gestoßen bin, die ein anderes Vorgehen empfiehlt: Jeweils vier Stoffstücke werden dabei zu Quadraten arrangiert, die anschließend zusammengenäht werden.

Quilt Quadrate arrangieren

Quadrate aus jeweils vier Stoffstücken

Indem man die beiden Reihen direkt nacheinander durch die Maschine füttert, hängen sie in der Mitte bereits zusammen und es ist beinahe idiotensicher, einen sauberen Mittelpunkt zu erzielen.

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Zwei benachbarte Reihen werden mit einem Faden zusammengenäht

Auf diese Art und Weise habe ich nun 48 weitere Quilt-Blocks zu 12 Quadraten verarbeitet. Später werden diese Quadrate miteinander vernäht und wenn es dabei gelingt, die Stellen, an denen dann wiederum vier Stoffstücke aufeinander treffen, sauber zu treffen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch im fertigen Quilt weniger Verschiebungen und Ungenauigkeiten zu sehen sind.

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Saubere Mitte.

Wie ich die angefangenen und fertigen Reihen mit den neuen Viererblocks am Ende kombiniere, bin ich mir noch nicht sicher. Vorerst sammle ich also weiter und vernähe passende Viererkonstellationen.

Mit den bereits zu Reihen zusammengefügten Stoffstücken und einigen nun noch übrigen Blocks komme ich zum Ende des Jahres immerhin auf 154 verarbeitete bzw. vorbereitete Quiltstücke. Um am Ende eine Gesamtgröße von etwa 140 x 180 cm zu erreichen, brauche ich also rund 100 weitere Quadrate für meinen Quilt. Gute Vorsätze für 2016: check.

¹Die Anleitung, auf die ich mich beziehe, hätte ich hier gerne verlinkt – ich weiß nur leider nicht mehr, wo ich sie gefunden habe.

Ballett-Vorsätze 2015

Nachdem ich mir schon den 365-Tage-Quilt aufgehalst habe, dachte ich, jetzt kann ich es auch durchziehen mit den Vorsätzen und mir noch ein paar Ballett-Ziele stecken. Halbwegs realistische wohlgemerkt:

© Petra Coddington

  1. Pirouetten

    Wir sind keine guten Freunde und werden es vermutlich auch in diesem Leben nicht mehr. Meine Ziele in diesem Zusammenhang sind also eher bescheiden: Auf demi-pointe möchte ich sauberen doppelten Pirouetten (en-dehors) in diesem Jahr wenigstens näher kommen. Und auf Spitze eine einfache aus der vierten Position hinkriegen, ohne schon auf dem Weg ins Passé Panik zu kriegen. Insgesamt ist in punkto Pirouetten Beständigkeit das Zauberwort, an dem es zu arbeiten gilt.

  2. Flexibilität

    Das ist natürlich eh eine immerwährende und allumfassende Baustelle, aber gezielt arbeiten möchte ich in diesem Jahr an meiner Rückenflexibilität, um Arabesque- und Penché-Höhe zu verbessern.
    Außerdem möchte ich es schaffen, beim Stretchen in der 2. Position mit dem ganzen Oberkörper den Boden zu erreichen (bislang gelingt das nur mit Schultern und Brust).

  3. Gesichtsausdruck

    Viel zu oft bewegt sich mein Gesichtsausdruck vor lauter Konzentration irgendwo zwischen verbissen und panisch. Hin und wieder Mimik checken und vielleicht mal lächeln ist also die (vermeintlich) leichteste Aufgabe, die ich mir für 2015 stelle.

Morgen geht’s wieder los ‒ erstmal heißt es jedoch die Trägheit der untätigen 14 Tage abschütteln.

365 im Quadrat = 2015

Zum neuen Jahr gute Vorsätze zu fassen (um sie dann innerhalb kurzer Zeit doch wieder zu vernachlässigen) war bisher nicht so mein Ding. Nun bin ich aber pünktlich zum Jahresende 2014 auf ein Projekt gestoßen, das mich sowohl durchs Jahr 2015 begleiten könnte als auch gleichzeitig helfen, meine wachsende Sammlung von Stoffresten zu dezimieren: ein 365-Tage-Quilt. Tja, ich bin zwar ein Jahr zu spät dran, um noch einzusteigen, aber die Idee gefällt mir dennoch.

Sicherlich werde ich es nicht schaffen, jeden Tag daran zu werkeln, aber nach- und vorarbeiten war ja auch unter den diesjährigen Teilnehmern erlaubt. Ich möchte also im Schnitt sieben Stoffquadrate pro Woche zuschneiden und verarbeiten und am Ende des Jahres mit einer großen Patchworkdecke dastehen.

Da ich mehr Jersey- als Baumwollreste habe und ich mir außerdem eine Jerseydecke kuschliger vorstelle, werde ich als zusätzliche Schwierigkeit (hauptsächlich) Jerseystoffe verarbeiten und damit riskieren, dass sich das gute Stück am Ende stärker verzieht. Mal sehen, wie schnell ich das bereue…

Über den Status quo meines 365-Tage-Quilts werde ich natürlich regelmäßig berichten (und vielleicht gelegentlich fluchen). Los geht’s also am Donnerstag mit Quadrat 1.

Und eure Vorsätze so?

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