Eigentlich fing alles damit an, dass ich nach dem letzten Sommerurlaub beschloss, meine etwas in die Jahre gekommene Spiegelreflex-Kamera (von 2007) zu verkaufen und mir stattdessen eine kleine Action-Cam zuzulegen. Nicht so sehr, weil ich so wahnsinnig actionreich unterwegs wäre, sondern eher, weil diese Kameras ein unglaublich handliches Format haben und zudem einen sehr weitwinkligen Bildausschnitt liefern ‒ eine gute Ergänzung zum iPhone also.
Mit dieser neuen Kamera, die neben Fotos eben insbesondere auch für Videos geeignet ist, habe ich im daher im Silvesterurlaub auch mehr Videos gemacht als bisher und hätte daraus nun gerne ein schönes Urlaubsfilmchen zusammengeschnitten. Computerspielereien machen mir ja eigentlich Spaß und ich hatte schon gelegentlich mit dem Windows Movie Maker etwas zusammengeschnitten. Nun gibt es aber unter Windows 10 den Movie Maker nicht mehr, sodass ich mich nach einem Ersatz umsah ‒ idealerweise natürlich Freeware.
Drei Kandidaten
Den ersten Versuch unternahm ich mit Shotcut, das aber aufgrund recht begrenzter Möglichkeiten schnell durchfiel.
Also weiter zu Nummer 2: OpenShot erwies sich in der Handhabung und den Optionen als sehr gut. Doch je länger das Video wurde, umso instabiler lief das Programm, bis die Absturzfrequenz einfach zu hoch wurde und ich mich trotz der bereits investierten Zeit noch einmal nach einer Alternative umsah.
VSDC Free Video Editor hieß die und ich fing abermals von vorne an. Zwar ist die Handhabung dieses Programms nicht ganz so intuitiv und in Teilen auch eher umständlich, aber es mutet meinem nicht allzu leistungsstarken Laptop nicht zu viel zu, weil es durch die Untergliederung in Szenen „verdauliche“ Einheiten statt eines großen Videoprojekts schafft, sodass sich das Programm nicht bei jedem Preview-Versuch aufhängt. Die große Ernüchterung kam dann, als ich das fertige Video endlich rendern und exportieren wollte, denn welches Dateiformat ich auch wählte, spätestens bei etwa 25% des Videos erschien eine Fehlermeldung und das Programm hängte sich auf.
Nach zig Stunden Arbeit und bisher null Ergebnis ist meine Stimmung irgendwo zwischen „mimimi“ und „ich brauch einfach ein Macbook (iMovie!)“. Vielleicht könnt ihr mir ja aber auch helfen und ein funktionierendes Videoschnitt-Programm empfehlen, das auch auf einem Nicht-High-End-Laptop rund läuft und für Heimanwender taugt.