Als ich anfing zu nähen, habe ich mir einen Ordner für alle Schnittmuster angelegt. Die Sammlung ist seitdem natürlich stetig gewachsen und längst passen nicht mehr alle Schnitte in diesen Ordner, sodass er inzwischen schon Gesellschaft von vier Fächermappen bekommen hat.

Die Kinderschnitte hatten ihren Platz bisher auch noch in dem Aktenordner, doch da hier in den letzten Monaten so viel hinzu gekommen ist, seit ich für unseren Zwerg nähe, platzte der nun aus allen Nähten. Zeit, für die Kinderschnitte einen neuen Aufbewahrungsort zu finden.

Ich hätte natürlich einfach einen neuen Ordner kaufen können – das wäre schnell, günstig und naheliegend gewesen. Aber ich wollte mich mit dem Thema Schnittmuster-Aufbewahrung noch einmal befassen. Da kam ein Beitrag von DIY Eule gerade recht: Von den dort vorgestellten Möglichkeiten schied die Aufbewahrung in Rollen direkt aus, weil ich meine Schnitte immer auf blaue Müllsäcke abpause und sie dadurch sehr flatterig und nicht zum Rollen geeignet sind.

Eine weitere gängige Methode ist die Sortierung in Hängeregistern, die ich eigentlich super finde, die allerdings im Moment nicht in Frage kommt, weil ich keinen Platz für ein solches Registerfach habe.

Fächermappe XXL

So blieb dann am Ende doch die Fächermappe. Da die aber oft nur 10-12 Fächer haben, habe ich mich im Internet noch einmal umgesehen und ein Exemplar mit 37 Fächern gefunden. Ideal für meine Kinderschnittsammlung!

Fächermappe Schnittmuster XXL

Ebenfalls von DIY Eule stammt die Idee und Vorlage für Deckblätter (siehe Link oben), mit denen ich meine Schnitte nun versehen habe. So hat man einige wichtige Infos immer direkt im Blick, wenn man den Schnitt rauszieht – ob ein Stoffrest wohl noch für ein bestimmtes Teil reicht, ob die Nahtzugabe bereits enthalten ist oder ob mir beim vorigen Nähen etwas aufgefallen ist. Man könnte auch noch jeweils ein Bild des Kleidungsstücks hinzufügen, aber das war mir bislang zu aufwändig.

Wonach sortieren?

Nachdem die Schnitte alle mit Deckblättern ausgestattet waren, stellte sich die Frage, wie ich sie zukünftig sortieren sollte. Eine Umfrage in meiner Instastory ergab ein knappes Ergebnis:

Diesem Ergebnis habe ich mich also gebeugt und die Schnittmustersammlung nach Kleidungsstücken sortiert – alle Hosen hintereinander, dann Strampler und Latzhosen, Oberteile und Accessoires.

Schnittmuster Ordnung Fächermappe

Bis auf ein Fach habe ich nun alle Fächer meiner neuen Mappe schon gefüllt, was natürlich zudem den Nachteil hat, dass ich – sollte ich weiterhin Wert auf Ordnung legen – alles umsortieren dürfte, um einen Schnitt einzufügen. Da ist natürlich die Variante mit den Hängeregistermappen deutlich flexibler. Vielleicht ein Projekt für die (eher fernere) Zukunft…

Bis dahin habe ich hier nun erst einmal alle Kinderschnitte im übersichtlichen Zugriff – zum Beispiel das Schnittmuster für den Schlafbär-Schlafanzug, der gerade entstanden ist, weil der Zwerg so schnell wächst, dass ich flott für Nachschub sorgen musste.

Ganz nebenbei habe ich hier auch noch eine neue Art der Größenkennzeichnung getestet und für gut befunden: Statt wie bislang die Größen mit Textilstift auf ein kleines Stück Schrägband zu schreiben und einzunähen, habe ich diesmal mit der Stickfunktion meiner Nähmaschine die Größe auf ein Stück Schrägband aufgestickt und mich gefragt: Wieso komme ich erst jetzt auf diese Idee!?