Was als „schnelles“ Stoffreste-Verwertungs-Shirt begann wurde die Geschichte einer Serie von Nähfehlern: Wie ich versuchte, einen verunglückten Halsausschnitt zu retten und dabei alles schlimmer machte.
Die Chronologie des Versagens:
- Halsbündchen beim Annähen nicht genug dehnen
- die Mühe des Auftrennens scheuen
- die Schnapsidee ausbrüten, mit einer Knopfleiste den Ausschnitt zusammenziehen zu können
- entgegen allen Empfehlungen die Knopfleiste nicht zunächst an einem Probestück nähen
- bei dieser Premiere auch noch eigene „Variationen“ hinzuerfinden
- Anleitung missverstehen
- völlig missglücktes Nähgut erhalten
Nach dieser Serie von Pannen und Fehlern war das Shirt (übrigens nach diesem Schnitt) eigentlich ruiniert, es einfach wegzuschmeißen brachte ich aber trotzdem nicht übers Herz. In einem letzten Rettungsversuch kam mir so die Idee, den Ausschnitt auch unten noch einzufassen und mit einem Knebelverschluss nach asiatischem Vorbild zu versehen. Es wurden dann am Ende Satinbänder und KamSnaps.
Das Longsleeve ist nun zwar grundsätzlich tragbar, doch seit langem eines meiner armseligsten Werke.
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