Nähprojekte verliefen bei mir bislang so: Schneidematte und Stoff unter dem Bett hervorholen (ersteres befand sich auf, zweiteres in einer Unterbettkommode), Schneidematte auf den Schreibtisch legen (der war damit voll), Stoff so geschickt falten bzw. zurechtschieben, dass das Schnittmusterteil richtig zu liegen kommt, mit etwas Hampelei den Rollschneider um das Schnittmuster bewegen (der Schreibtisch war nur von einer Seite zugängig), zugeschnittene Teile auf dem Bett zwischenlagern. Wenn alles zugeschnitten war, die Nähmaschine und die Overlock auf dem Schreibtisch aufbauen (Schreibtisch wieder voll) und zur Benutzung der Overlock das Pedal der Nähmaschine ausstöpseln und das Kabel zur Seite drapieren, um nicht mit den Füßen zwischen den Kabeln zu hängen.

Neuerdings sieht Nähen aber so aus:

Ich habe endlich ein eigenes »Spielzimmer« mit einem großen Arbeitsplatz. 2,50m Spanplatte aus dem Baumarkt sorgen für genügend Manövrierfläche, sodass Zuschneiden und abwechselndes Nähen an zwei Maschinen kein Problem mehr ist.

Doch nicht nur die Arbeitsfläche hat sich exorbitant vergrößert, auch die Organisation und Aufbewahrung des ganzen Zubehörs ist deutlich übersichtlicher geworden. Mit einem zusätzlichen Schubladenschränkchen vom Möbelschweden und einer aus der alten Küche mitgebrachten Magnetleiste herrscht jetzt praktische Zugänglichkeit, wo vorher (zwar sortierte) Plastikkisten und eine große Schublade reichen mussten. Auch die Stoffvorräte sind ins Blickfeld gerückt, wobei sich die Schuhboxen von besagtem schwedischem Möbelhaus schon vorher als Aufbewahrungslösung bewährt hatten:  überschaubar hohe Stapel, geschützt vor Staub, aber sichtbar – ideal also.

Was da übrigens oben auf meinem Nähtisch ausgebreitet ist, zeige ich im nächsten Post…